Morgens sollte man all das auf sich wirken lassen, was irgendwie Energie herbei bringt. Für mich ist das die Dämmerung an sich, die loszwitschernden Vögel, die hochgehenden Rollläden der Nachbarn (zwei werden vor mir aktiv), um sieben die Glocken der kleinen >>>Friedenskirche in Wiesbaden und von etwas weiter entfernt die unserer neogotischen Schönheit, der Martkirche im Stadtzentrum: Zeichen für alle, dass es jetzt losgeht.
Um 7.15 Uhr kommt auf Bayern 3 die >>>Telegym-Fit für den Alltag – sollte ich die verpassen, gibt es eine zweite um neun. Wenn auch das an mir vorbeiging (zu lang über einem Text gebrütet?) gibt es noch den Sonnengruß. Der dehnt und streckt – wenn auch noch nicht in alle Richtungen. Man kann ihn variieren, um auch in die so wichtige Rotation zu kommen – der Wirbelsäule, der Gelenke, des Nackens.
Sicher, nicht jeder steht auf einem großen Tisch mitten in einem großen See oder am Meer. Aber Hauptsache morgens alles in alle Richtungen dehnen und drehen. Sich davon nicht abbringen lassen.
Und dann den Tag über in Bewegung zu bleiben. Mal schneller, mal langsamer. Mit oder ohne Ommmm. Und freiberuflich oder nicht.