“Hier werden die Abgründe der menschlichen Psyche ausgelotet bis zum Schluss (einen Mord aus „Liebe“ begehen), hier wird ein Täter zum Helden, hier werden neue Kommunikationsformen zum Stilmittel erhoben (inklusive Smileys und „Like“-Daumen). Zudem ist der Roman ein schönes Spiel mit dem Leser, der schon auf den ersten Seiten merkt, wie verstrickt Harry in sich ist. Wie er einmal nach einem Verhör berichtet: „Ich sei labil, manipulierbar, sprunghaft, habe eine niedrige Frustrationstoleranz, eine Affektstörung und sei in Bezug auf Miriam psychotisch. Die spinnen wohl.“
Georg Patzer über “Love@Miriam” auf >>>literaturkritik.de