Eifeler Haiku, wirklich schön. Von Rita Rosen. Demnächst mehr. :)

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Zeitstrahl, Wetterangaben

Mittlerweile betrachte ich es als die große Kunst des Bücherschreibens, mit Zeitangaben und Wetterbeschreibungen zurecht zu kommen. Wenn es einem Autor gelingt, von einem ins nächste Kapitel zu wechseln und in der Zwischenzeit sind drei Wochen vergangen: groß. Ebenso wenn das dargestellte Wetter dem Zeitstrahl des Romans entspricht. Denn: Ohne Wetter funktioniert kein Roman. Like it or not.

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Die Gesundheit den Bach hinunter.

Sagte ich schon, dass ich Ellipsen als eine Bereicherung in Prosatexten ansehe?

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In eigener Sache

„Wiesbaden im Sommer“ ist erschienen, das ich zusammen mit Susanne Kronenberg herausgegeben habe. Den Sommer über werden die beteiligten 15 AutorInnen es in der ganzen Stadt Wiesbaden lesen. Schönes Buch, in Zusammenarbeit mit der Hochschule RheinMain in Person von Prof. Gregor Krisztian. Mehr findet sich darüber und über andere Projekte in dem Interview, das ich dem >>>Kulturportal Hessen gegeben habe.Hessens Autoren: Christiane Geldmacher.
Pressepräsentation „Wiesbaden im Sommer“, von links nach rechts:
Prof. Gregor Krisztian, Christiane Geldmacher, Susanne Kronenberg
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Immer überraschend bleiben.

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Aaron Copland, 1950

„Why is it so important to my own psyche that I compose music? What makes it seem so absolutely necessary so that every other actitivity, by comparison, is of lesser significance?“

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Gute Biografie gefunden über Charles Dickens:

Von Jane Smiley über Charles Dickens. Schon was älter, aus dem Englischen von Constanze Krings, bei Claasen 2003 erschienen. Die Autorin hat ein herausragendes Verständnis für das, was wichtig an guten Büchern ist. Und was schlechte ausmacht. Und sie mochte Dickens.

„Geständnisse und Selbstbetrachtung sind am schwierigsten zu beschreiben und laufen am ehesten Gefahr, vom Leser als lächerlich empfunden zu werden und ihn gegen den Autor aufzubringen. Dickens als Herausgeber konnte zwischen einem Dokument unterscheiden, das für den Autor einen Wert hatte, seine Erinnerungen zu ordnen, und einem Schriftstück, das für den Leser den Wert einer unterhaltenden oder aufschlussreichen Geschichte hatte.“ (108)

Und sie sucht wunderbare Textstellen heraus, wie zum Beispiel diese aus Little Dorrit:
„Mr. Plornish brummte in seiner nachdenklichen, aber nicht besonders klaren Art, dass es Aufs gebe, verstehen Sie, und Abs. Es wäre vergeblich zu fragen, weshalb Aufs, weshalb Abs: Es war nun einmal so.“

Oder diese, aus einem Dialog der Pickwickier, Pubszene, assoziative Satzfetzen: „Prächtig – fabelhaft. Kent, Sir, Kent ist weltberühmt; Äpfel, Kirschen, Hopfen und Frauen. – Glas Wein, Sir?“

Satzfetzen: kann nicht jeder! Und für Dialoge unerlässlich.

Antiquarisch kann man sich das Buch noch sehr einfach im Netz besorgen.

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Der Kurzkrimiglauser 2015 ging an Christiane Geldmacher.

 

CGGlauserDSC_0539Die Criminale 2015 fand vom 28. April bis 3. Mai in Büsum an der Nordsee statt. Dabei wurden auch die Friedrich Glauser-Preise in den Kategorien Roman, Debüt, Kurzgeschichte und Jugendkrimi (Hans-Jörg-Martin-Preis) vergeben. Der Glauserpreis in der Kategorie Kurzgeschichte, der mit 1000 Euro dotiert ist, ging an Christiane Geldmacher aus Wiesbaden, für die Geschichte Fanpost, die 2014 im Grafit Verlag in der Anthologie online_ins_jenseits erschienen ist.

Die Wiesbadener Autorin Christiane Geldmacher hat den FRIEDRICH GLAUSER PREIS 2015 in der Sparte Kurzkriminalgeschichte gewonnen. Der Preis, der von der Autorenvereinigung „Das Syndikat“ verliehen wird, ist mit 1000 Euro dotiert und wurde am 30. April 2015 in Büsum an der Nordsee verliehen. Die preisgekrönte Geschichte „Fanpost“ ist in der Anthologie „Online ins Jenseits“ im Grafit Verlag, Dortmund erschienen und handelt von einem Leserbriefschreiber, der den Kolumnisten einer Tageszeitung mit Briefen, Besuchen und Nachstellungen belästigt, was unweigerlich in die Katastrophe führt.

Begründung der Jury: Die Wirksamkeit der Kurzgeschichte liegt in der Konzentration. Mit keinem Wort zu viel wird ein Szenario, werden Menschen skizziert, die uns auf uns selbst und das Beunruhigende an unserer alltäglichen Welt zurückwerfen. Dazu muss die Story einen Sog entfalten, eine Ahnung vom Ausmaß des Eisbergs unter der Oberfläche vermitteln, den Untergang vor Augen führen. Christiane Geldmachers „Fanpost“ fand fünf Fans unter fünf Jury-Mitgliedern. Den Favoritenstatus verdankt sie nicht nur Aktualität und Relevanz einer Stalker-Story, die ihren subtilen Horror im Spannungsbogen zwischen der Anrede „Sehr geehrter Martin Houbein“ in dem initialen Brief und der in einer Nachbemerkung erwähnten „Bluttat an dem Geschädigten“ entwickelt. Während der Schreiber, Wittgenstein-Doktorand und vorgeblicher Fan des angeschriebenen Kolumnisten, droht, er werde „niedrigschwellig“ zum „platonischen Dialog“ „vorsprechen“, und anbietet, dem „großen Buchautor“ als „Brückenkopf in das WorldWideWeb“ zur Seite zu stehen, um im Gegenzug in die Welt der Print-Medien eingeführt zu werden, bleibt der Angeschriebene stumm, eine Leerstelle, die der Leser mit Amüsement oder Abscheu füllen mag.

Christiane Geldmacher lebt und arbeitet als Autorin, Journalistin und Lektorin in Wiesbaden. Nach dem Studium der Germanistik, Amerikanistik und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt a/M. arbeitete sie zunächst als Fachzeitschriftenredakteurin, später als Lektorin. Sie verbrachte zwei Auslandsjahre in Australien und in Polen. Seit 2002 veröffentlichte sie Kurzgeschichten; 2012 erschien ihr erster Roman „Love@Miriam“ im Bookspot Verlag, München, der zweite, „Willkommen@daheim“ wird im Januar 2016 im gleichen Verlag erscheinen.

Eine aktuelle Rezension der Geschichte findet sich bei >>>Philipp Elph von der Krimilese.

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Herausgeberschaft „Wiesbaden im Sommer“

17112_831344883621043_595927004661325989_nGerade eben ist >>>“Wiesbaden im Sommer” erschienen, ein Band von Kurzgeschichten und Texten, den ich zusammen mit meiner Kollegin >>>Susanne Kronenberg herausgebe. Es war ein interessantes Projekt in Zusammenarbeit >>>mit Prof.-Des. Gregor Krisztian vom Studiengang Kommunkationsdesign der Hochschule RheinMain, der für die Gestaltung verantwortlich zeichnete, und mit insgesamt 15 Autorinnen und Autoren, allesamt Wiesbaden in der einen oder anderen Weise eng verbunden, die die Stadt auf literarische Weise – und non-crime – entdeckt haben. Die Texte spannen den Bogen vom 19. Jahrhundert über die 1960er-Jahre bis in die Gegenwart und sind sehr vielfältig.

Die Autoren sind in order of appearance: #Belinda Vogt, #Richard Lifka, #RitaRosen, #LeilaEmami, #DominckMondorff, #BerndKöstering, #ChristianeGeldmacher, #SusanneKronenberg, #DietmarSchubert, #ThorstenWeiß, #UlrikeKeding, #AlexanderPfeiffer, #AndreasStahl, #FennaWilliams, #KarstenEichner.

Auch der >>>Kommunal- und Schul-Verlag, Wiesbaden, wuchs für dieses Projekt über sich hinaus und arbeitete eng mit uns zusammen, was die Gestaltung des Bandes betraf. Er ließ uns und Prof. Krisztian dabei völlig freie Hand. Der Erscheinungstermin ist punktgenau zum Sommeranfang – touchdown! 🙂

„Wiesbaden im Sommer”
Hrsg.: Christiane Geldmacher und Susanne Kronenberg
Kurzgeschichten 2015
116 Seiten, kartoniert
Format 14,5 x 23,0 cm
ISBN 978-3-8293-1189-2
Kommunal- und Schulverlag, Wiesbaden

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Es ist selten,

dass ein längeres Wort besser gewählt ist als ein kurzes. Oder dass es mehr Wucht entfaltet. Im Gegenteil; ich verweise auf die „Eingangssituation“.

Aber aus irgendeinem Grund klingt „Ortschaft“ besser als „Ort“.

Ortschaft hat einen Klang.

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