Wieviel Lebenszeit

mich das schon gekostet hat: Beides ist möglich, erstmal und erst mal. In Der Konsequenz führt das dazu, dass man unsicher ist, wie es richtig ist und schlägt es bei jedem Korrekturgang nach.

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Was nicht heißt,

dass es nicht Wortungetüme gibt, die nicht zauberhaft wären,  so wie „Aufmerksamkeitsunterversorgtheit“.

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Das Schwein in der Jauche

Ich freue mich,  dass mein Text „Das Schwein in der Jauche“ von 2006 über Franz Kafkas Prozess in die Textsammlung „Deutschabitur NRW 2015“ des Schulbuchverlags C. Bange aufgenommen werden wird …

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Wortungetüme

dichtauf

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Ich arbeite seit langer Zeit schon als Freie Lektorin,

bin Mitglied des VFLL und seit letztem Jahr bin ich um eine wertvolle Erfahrung reicher: Ich habe selbst ein Buch geschrieben und mit einer Lektorin (Eva Weigl vom Bookspot Verlag) zusammen gearbeitet, die ebenso akribisch arbeitet wie ich.

Das war überaus lehrreich. Denn mein Fazit: Man geht dem Autor gar nicht so sehr auf den Wecker, wie man denkt. Diese Arbeit macht wirklich Spaß, auch dem Autor.

Und: Ein Manuskript kann auch mit wesentlichen Änderungen nochmal im PDF zurückgehen. Kein Problem. Hauptsache, die Seite stimmt.

Von der Erstversion bis zur endgültig erschienenen Version hatte ich ca. sechs Lektoratsdurchgänge (ich spreche nicht vom Korrektorat).

Das scheint mir angemessen zu sein. Weil man ja auch den Absprung finden muss, bevor man dem eigenen Text die Schärfe nimmt.

Jedenfalls!

Gut so.

Ich weiß jetzt, wie es der anderen Seite geht.

 

 

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True that.

„Die kleine Gemeinde, die zuerst nur aus dem sagenhaften „Jaime de Angulo“ bestand, hat sich auf ein Dutzend Familien vermehrt. Der Berg Partington Ridge, nähert sich seinem Sättigungspunkt, so schnell geht das hier. Der große Unterschied zwischen dem Big Sur, das ich vor elf Jahren vorfand, und dem heutigen besteht darin, dass jetzt so viele Kinder geboren werden. Die Mütter scheinen hier ebenso fruchtbar zu sein wie der Boden. Die kleine Landschule, nicht weit vom Staatspark gelegen, ist schon fast überfüllt. Sie gehört zu jener Art von Schulen, die zum großen Nachteil unserer Kinder schnell vom amerikanischen Boden verschwinden.“

Henry Miller, Big Sur and the Oranges of Hieronymus Bosch

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Literaturtipps für Autoren

Sprache:

Für Pragmatiker, Crash-Kurs Sprache, sehr eingängig:

Wolf Schneider, Deutsch fürs Leben

Wolf Schneider, Deutsch für Kenner

Zum Plotten:

Stephen King: Das Leben und das Schreiben, Ullstein Verlag

Larry Beinhart: Kriminalromane und Thriller schreiben

James N. Frey: Wie man einen verdammt guten Kriminalroman schreibt, Emons Verlag

Grundwissen Krimi:

Manfred Büttner, Christine Lehmann: Von Arsen bis Zielfahndung, Das aktuelle Handbuch für Kriminalautorinnen und Neugierige, Ariadne Verlag

Thomas Wörtche: Das Mörderische neben dem Leben, Libelle Verlag

Mehr Farbe in Prosa bringen:

Diane Ackerman, Die schöne Welt der Sinne, Europa Verlag

Literaturbetrieb:

Sandra Uschtrin, Handbuch für Autorinnen und Autoren, Uschtrin-Verlag

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Die Erzählerin und Lyrikerin Ruža Galez Hoffmann

Von Ruža Galez Hoffmann werden wir hoffentlich bald mehr hören;  eine Autorin, mit der ich seit Jahren sehr gern zusammenarbeite! Sie lebt inFrankfurt am Main und in Wissembourg/France. Die gebürtige Kroatin studierte Maschinenbau und Sprachen, sie schreibt seit einigen Jahren Gedichte und Kurzgeschichten. 2005/2007 erhielt sie den 1. Preis für Deutschland des europäischen Literaturwettbewerbs „Premio Letterario“ der Universität Turin/Goetheinstitut Turin.

Veröffentlichungen:

„In der Tiefe deiner Blüte“ Premio Letterario Gedichte 2004

„Das Leben ist ein Blumengarten“/„Jenseits der Dinge“, Premio Letterario Inner Wheel/2005 imBuch „Oltre le cose“

„Das Lebenskarussell“ Premio Letterario Gedicht in „Die Literareon“, Lyrik Bibliothek, Utz Verlag 2006

„Eo“, Kurzgeschichte, im Buch „Gioco di penne“; „Spiel der Schreibfedern“  – Premio Letterario Inner Wheel Europa, 2007

„Tafeln mit Stil“ – Frankfurter Prominente bitten zu Tisch,  Friedrich Verlagsmedien,  Edition Federkultur, Frankfurt 2009

„Das Mädchen in Blau“ – Shaker Media, Aachen 2015

 

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Facebookkrimi: Leseprobe Love@Miriam von Christiane Geldmacher

[3. Januar]
Mail von meinem *guten Freund* Christoph bekommen. Er erklärt mir, dass er Facebook unterirdisch findet und dass er nur deswegen dabei ist, um in Kontakt mit internationalen Freunden zu bleiben. Ich sei kein internationaler Freund und deswegen würde er mich auch nicht adden.

[4. Januar]
Frage mich, wie man eine Audiodatei auf Facebook tackert. Miriam liebt Vögel, sie nennt sich „Die mit den Vögeln aufsteht“. Sie schreibt solche Beiträge wie „Wenn ein Rotkehlchen schwarzweiße Flügel und ein dunkles Häubchen hat, dann ist es ein Dompfaff“. Darauf kriegt sie dann 127 Kommentare.
In nervenaufreibender Kleinarbeit habe ich in Australien einen Kookaburra-Gesang aufgetrieben (okay, zwei Klicks). Jetzt soll das auf Facebook drauf, aber ich weiß nicht wie.
Und es hilft mir hier ja keiner.

[4. Januar, 14:43 Uhr]
Christoph um Hilfe wegen des Kookaburra-Audios gebeten. Er fragt mich, welchen Teil seiner Mail ich nicht verstanden hätte – er würde mich als Facebook-Freund nicht akzeptieren.
Ich schreibe zurück: „Achtung Lesekompetenz: Steht irgendwo in der Mail was von Freundschaft? Du sollst mir nur erklären, wie ich das verdammte Audio auf Facebook kriege!“
Seitdem nichts mehr von ihm gehört.

[6. Januar]
Das Audio prangt jetzt auf Miriams Facebook-Seite. Es ist zwar nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe – leider nur ein Link, nicht der Sound selbst – aber ich kann’s nicht ändern.
Habe Miriam den Link auf die Mail gelegt („Hey, Miriam, das musst du dir anhören!“), damit es nicht verloren geht. Ich hoffe, ich bin nicht zu pushy.

[7. Januar]
Probleme mit Magen-Darm. Auf der Arbeit habe ich mich deswegen krankgemeldet. Es macht keinen Unterschied – im Moment stagnieren unsere Aufträge. Die Druckerhersteller kriegen es prima hin, dass die Patronen nur schlecht wiederbefüllt werden können. Sie zerstören sich nach dem ersten Gebrauch selbst, wie bei James Bond.
Wir brauchen dringend ein neues Randsortiment, sagt Chef Bruno. Darüber soll ich mir jetzt Gedanken machen.
„Gefällt mir nicht“
Ich hasse diesen Job.
Pflege mein Facebook-Profil. Ben hat mir auf meine Seite PLAKATIERT, ich sollte mehr Content bringen, bei mir wäre es so öde. Leider habe ich das zu spät entdeckt, sonst hätte ich es gelöscht. Natürlich kann ich jetzt *nicht* mehr Content bringen, sonst gäbe ich dem Kerl ja recht. Habe mir aber „mehr Content bringen“ auf Wiedervorlage eingetaktet, damit er nicht ständig bei mir aufkreuzt.
Das Ganze ist lächerlich, es geht ihm nur um Miriam; glaubt er, die Leute wissen das nicht?

[7. Januar, 22:27 Uhr]
Depressionen.
„Du bist wie dein Vater“, sagte Miriam und das war kein Kompliment. Sie sagte es, weil ich angeblich von Dingen redete, von denen ich keine Ahnung hatte.
„Original dein Vater.“
Seine Zuhörer – also Miriam selbst, ich und meine Mutter – seien ihm nur die Stichwortgeber gewesen, wenn er bei Tisch seine Lieblingsthemen abgearbeitet hatte.
Stimmt. Aber Herrgott, der Mann war krank. Wenn man sein Gedächtnis verliert, redet man vielleicht dagegen an. Und der schmale Grat zwischen Nichtdemenz und Schondemenz ist kaum mehr zu spüren.
„Merk mal den Unterschied zwischen Blödsinn und noch mehr Blödsinn“, sagte ich damals zu Miriam.

Zu beziehen im lokalen Buchhandel oder zum Beispiel >>>hier.

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Power up! Female Pop Art

Von Francis Bacon ist bekannt, dass er Reproduktionen anderer Künstler aus Büchern riss, wenn sie ihm gefielen. Ich gestehe, dass ich es Bacon nachgemacht habe. An meinen  Wänden befinden sich Reproduktionen von Sister Corita, Evelyne Axell und Niki de Saint Phalle.

„Do not be discouraged by the view. We shall be many.“

Dorothy Iannone

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