Bruce Chatwin an seinen Lektor Jim Silberman Februar 1982

DSC_0359>>>Jim, Teil I-II sind wohl so, wie die Lektorin von Cape und ich finden, dass sie sein sollen, wobei die meisten deiner Vorschläge übernommen wurden.

Teil IV und V habe ich neu getippt, aber sie sind noch nicht von Cape lektoriert worden.

Es gibt zwei kleine Passagen, die ich ohnehin umschreiben möchte. Bitte geh ganz RIGOROS über diese letzten Teile, denn sie wurden weit weniger durchgearbeitet als die ersten 3.<<<

 

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Immer den intelligenten Leser voraussetzen.

Nie das Gegenteil davon. Nie „das merkt doch keiner“.

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Bruce Chatwin,

dessen Briefe unter dem Titel „Der Nomade“ bei >>>Hanser erschienen sind, schreibt über die Rezensionen seines Buchs „Auf dem Schwarzen Berg“:

„Die Publikation in den USA scheint sich ziemlich gut anzulassen. Eine übertrieben enthusiastische Besprechung auf der Titelseite der NY-Times-Buchbeilage von Robert Towers, der jedoch nicht so recht kapiert hat, worum es geht. Eine genauso übertriebene Kritik von John Leonard in der Tagesausgabe der Times – allerdings ärgere ich mich sehr über die Klassifizierung des Vizekönigs von Ouidah als „homoerotisch und sadomasochistisch“.“

(Bruce Chatwin an Francis Wyndham, 11. Januar 1983)

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Apostrophes for Africa

Auch in England haben sie natürlich Apostroph-Probleme. Hier hören wir die Satzzeichenexpertin Lynne Truss – featuring >>>Omid Djalili – über den falschen Gebrauch des Apostrophs:

 

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Kafka lektoriert: Verdorrter Luftballon?

Man hätte es sich denken können: dass ein so präzise arbeitender Autor wie Franz Kafka auch ein präzise arbeitender Lektor ist. Das ist zum Beispiel zu sehen in der Bearbeitung eines Texts seines Freundes Felix Weltschs.

Dort schreibt er etwa zu Weltschs Formulierung „das sich im Kunstwerk in mehreren Dimensionen potenziert“: „ahnungsweise schön, aber unklar“.

Oder zu Weltschs Formulierung „diese von mir als die moderne psychologische hingestellte“: „schwerfällig, vielleicht „die ich als die moderne psychologische hinstelle“.

Sehr schön!

 

Kafkalektoriert 009

 

(An Felix Weltsch, Februar 1920, in der 2013 erschienenen >>>Kritischen Ausgabe bei Fischer, Briefe 1918-1920, S. 104)

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Was ist Schreiben?

„Je nackter sich eine AutorIn macht, je emotional aufrichtiger, je ungefilterter, schamloser, deutlicher, direkter, meinungsstärker, wortgenauer er und sie sagen, was sie wirklich sagen wollen – desto kraftvoller wirkt der Text.“

Die national und international erfolgreiche Schriftstellerin >>>Nina George („Das Lavendelzimmer“) spricht über ihre Haupttätigkeit, seit sie sechzehn ist.

Unbedingt >>>lesenswert, beim Blog der Bücherfrauen. Denn: „Das Leben ist zu kurz für schwachbrüstige Texte mit angezogener Wortbremse. Haben Sie eine Meinung! Machen Sie sich nackt!“

Ich gehe übrigens (Stichwort „Schreiben ist ein Zimmer für sich allein“), wenn ich in Ruhe arbeiten will, in die >>>Wiesbadener Landesbibliothek. Ohne mich dort ins Netz einzuwählen.

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Neu erschienen: Märchen von Manuela Bach

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Was wäre, wenn

– die Nacht eine Frau ist?

– der Winter sich unsterblich in die Stille verliebt?

– wundervolle Bilder in deinem Kopf entstehen?

– in diesem Buch besondere Seiten nur auf dich warten?

Wenn Träume die Erde berühren: Geschichten von Manuela Bach. Graphik von Martina Rachel. Lektorat: Textsyndikat Wiesbaden, Christiane Geldmacher.

Gebundene Ausgabe, erschienen November 2014

„Zeichne, schreibe, klebe Dinge ein. Wozu auch immer dich diese Geschichten inspirieren, nimm dir deinen Freiraum und mach dieses Buch zu deinem Buch. Es ist dann einmalig – so wie du“ heißt es in dem Buch, das im Federblau Verlag erschienen ist.

Ein schönes Weihnachtsgeschenk mit wunderbaren Geschichten und Zeichnungen!

>>>Mehr in dem Artikel der Wormser Zeitung

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„Man soll von jedem

unnützen Wort Rechenschaft geben, geschrieben kann man nicht ableugnen, so muss man sich zusammennehmen. Der Mensch empfängt den Geist mit Gedanken und Worten, es sind die Gemächer, in denen er ihn herbergt, die Ehrengewande, die er ihm umlegt, aber die müssen durchsichtig sein und knapp anliegen und die Räume einfach; denn was er nicht ausfüllt, das verbaut ihn. Ich merk als, dass die Menschen sehr dumm sind und fürchterliche Umwege machen ums Zentrum, ja, mir scheint jede Wahrheit ein Zentrum zu sein, das wir nur umkreisen, nie berühren.“

Bettina von Arnim

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Backlist! Jetzt-versessene Literatur

12282Suhrkamp„Hätte ich eine Theorie anzubieten, ein Weltbild, eine Ansicht, eine Ideologie, wäre mir zu schreiben leichtergefallen. So aber ist nichts außer dem einen Augenblick, an dem ich schrieb, da gewesen. Und so ist immer der jeweils zuletzt geschriebene Satz ein Ende gewesen, von dem ich mit jedem Mal neu beginnen musste, also lauter Endpunkte, aber genausogut und zutreffend ist, Anfänge.“

Rolf Dieter Brinkmann, Ein unkontrolliertes Nachwort zu meinen Gedichten, in Literaturmagazin 5 (1976)

„gleich/gehts los/LOS GEHTS“, schrieb Rainald Goetz in Abfall für alle.

Gerade Eben Jetzt: Von Schreibweisen der Gegenwart handelt >>>dieser schon 2003 erschienene Band der edition suhrkamp von Eckhard Schumacher. Lesenswert!

 

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Richtig.

„Der Einfall ersetzt nicht die Arbeit.“ Max Weber

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