1984. Leo Lauer, frisch gebackener Kommissar, gerade mal 25 Jahre alt, ermittelt in seinem ersten Mordfall: Der Kommunalpolitiker Klaus Weickert wurde in seinem Haus in Mannheim-Sandhofen erschlagen. Weil Weickert als linker Sozialdemokrat gilt, befürchten Polizeipräsident und Stadtspitze , dass diese Tat so kurz vor den Wahlen zum Gemeinderat einen politischen Hintergrund haben könnte. Andererseits wurden bei dem Mord auch mehrere Gegenstände gestohlen: Könnte es sich nicht auch um einen Raubmord handeln? Und tatsächlich wird ein Obdachloser mit den gestohlenen Gegenständen im Städtischen Leihamt festgenommen. Mit seinem Selbstmord in der Justizvollzugsanstalt scheint der Fall völlig klar zu sein.
Kommissar Lauer jedoch ermittelt auf eigene Faust weiter und stößt darauf, dass Weickerts Vater in MA-Sandhofen zwischen 1933 und 1945 ein stadtbekannter Nazi war und damals eine berüchtigte Schlägertruppe anführte.
Dann aber kommt ein zweiter Obdachloser zu Tode – er wurde ertränkt: Kann es sein, dass alle drei Todesfälle zusammenhängen? Und dass späte Schatten aus dem ‚Dritten Reich‘ ins Jahr 1984 fallen?
„Späte Schatten“ ist eine Zeitreise ins Jahr 1984. Leo Lauer hört Langspielplatten, die Polizei ermittelt ohne Handy oder Internet und überall stehen noch die guten alten Telefonhäuschen …
Walter Landin
52-er Jahrgang, Pfälzer, Dirmsteiner, Mannheimer (seit 1974), Realschullehrer im Ruhestand, Schreiber, Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller, im Syndikat und im Literarischen Verein der Pfalz. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt: Gefährlicher Treffpunkt (2015), Mehr Morde im Quadrat (2016), Die achte Sure (2017). Späte Schatten ist Kommissar Lauers sechster Fall und gleichzeitig sein allererster.
Walter Landin: Späte Schatten. Kommissar Lauers erster Fall, ISBN 978-3-945782-42-2, Broschur, 224 S., 10 €, Leinpfad Verlag